CORONA-VIRUS: Klare Vorgaben und Kommunikation gefragt!

©florianthalmann

16.03.2020

Auch wir wissen nicht, was uns heute und morgen in den Kitas und Horten erwartet. Was wir wissen ist, dass es klare Vorgaben braucht – für die Eltern der Hort-Kinder und GENAUSO für die der Kita-Kinder! Einige Schulgemeinden äussern sich unmissverständlich zur Situation und sprechen klar von Notfallbetreuung: „... in Berufen oder Funktionen können ihre Kinder für die Notfallbetreuung anmelden: Gesundheitsberufe Mitarbeitende von Blaulichtorganisationen, Sicherheitsorganen, Gefängnissen Detailhandel Grundversorgung (Apotheken, Lebensmittel) Systemkritische Berufe wie zum Beispiel öffentlicher Verkehr, öffentliche Versorgung, Zahlungsverkehr, Post Mitarbeitende der Notbetreuung„. Wir erachten eine solche Kommunikation als unverzichtbar - ansonsten wird das der Supergau für die Kita-Mitarbeitenden, welche bereits seit längerem stets am Kräftelimit arbeiten müssen. In Folge einer klaren Kommunikation würde die Betreuung in den Kitas stark heruntergefahren. Die Ausnahme wäre lediglich eine Notfallbetreuung, so wie es bei den Schulen der Fall ist. Zwischen schulischer und vorschulischer Betreuung zu unterscheiden macht wenig Sinn und setzt Kleinkinder sowie FaBes unnötigen Gefahren und Belastungen aus. Wir haben bereits von Eltern gehört, welche bei Kitas anfragen, ob ihre Schulkinder zusätzlich betreut werden können. Der monetäre Anreiz ist für die privatisierten Kitas gross, denn auch finanziell sind sie stets am Limit. Doch neben den verschärften Hygienemassnahmen, erschwerten Versorgungswegen sowie ausfallenden Mitarbeitenden ist an zusätzliche Kinder nicht zu denken. Das Burnout rückt so schon gefährlich nah genug. Wir richten uns hier also an die zuständigen Behörden mit der Bitte nach klarer Kommunikation gegenüber Trägerschaften, Eltern und Mitarbeitenden! Denn jetzt kann es keine*r mehr bestreiten: Ohne uns steht alles still. Wir tragen diese Gesellschaft, diese Wirtschaft – aber nicht um jeden Preis. Seien wir ALLE solidarisch miteinander und geben Acht aufeinander! Wir bleiben dran und stehen als Kinderbetreuer*innen zusammen. Viel Kraft und Mut!